Westafrika Covid 19 Meldungen
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04.09.2020
COVID-19 in Afrika: Pandemie weniger schlimm als erwartet
Das SARS-CoV-2-Virus hat Afrika nicht so schlimm getroffen wie Experten befürchteten. Warum, lässt sich aufgrund der schlechten Datenlage nur schwer sagen. Unklar ist auch, ob Afrika nur die Ruhe vor dem Sturm erlebt. Hunderttausende Tote, vielleicht sogar Millionen, schwere Infektionen, die die ohnehin wackeligen Gesundheitssysteme kollabieren lassen, so malten sich Experten die COVID-19-Situation in den meisten Ländern Afrikas aus. Mehr als vier Monate später kann man sagen: Das Horrorszenario ist nicht eingetreten.
Während Infektions- und Sterbezahlen auf anderen Kontinenten zwischendurch explodierten, blieb Afrika von einer hohen COVID-19-Mortalitätsrate verschont. Und das, obwohl sich die Menschen in Städten wie Dakar und Lagos gegenseitig auf den Füßen stehen. Viele leben in Armut und unter höchst bedenklichen Hygienebedingungen.
Wissenschaftler haben sich deshalb in einer Analyse mit den möglichen Gründen für den glimpflichen Verlauf der Corona-Pandemie befasst. "Maßnahmen wie Reisebeschränkungen, Ausgangssperren und die Schließung von Schulen wurden in Afrika, im Vergleich zu anderen Kontinenten, früh umgesetzt. Oft noch bevor ein afrikanisches Land einen einzigen Coronafall hatte", heißt es in der Veröffentlichung.
Die Autoren führen diese frühe Handlungsbereitschaft auf die Erfahrungen vieler Länder mit anderen Infektionskrankheiten wie Ebola und dem Lassa-Fieber zurück. Die schnelle Reaktion habe sehr wahrscheinlich zu einer langsameren Ausbreitung der Infektion geführt.
"Wir wissen, dass die Maßnahmen wirken", sagt auch der Mediziner Edward Chu, Emergency Medicine Advisor bei Ärzte ohne Grenzen. "Allerdings sind strenge Maßnahmen nur schwer über einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten. Wir können also davon ausgehen, dass mit weiteren Lockerungen auch die Infektionszahlen ansteigen werden."
Trotzdem muss es weitere Gründe dafür geben, dass der schlimmste Fall nicht eingetreten ist, denn "die meisten Menschen arbeiten im informellen Sektor, beispielsweise auf traditionellen Märkten, wo strenge Lockdown-Maßnahmen nicht durchsetzbar sind", schreiben die Forscher.
Das Alter zum Beispiel, könnte ein Grund sein. Im Schnitt ist die Bevölkerung des afrikanischen Kontinents 19,7 Jahre alt - nur halb so alt wie die Menschen in den USA. Das neuartige Coronavirus infiziert zwar auch die Jungen, doch es sind vor allem die Alten, die mit schweren Verläufen in die Krankenhäuser kommen und an der Infektion sterben.
Die niedrigen Infektionszahlen könnten ebenfalls mit dem geringen Durchschnittsalter auf dem Kontinent zusammenhängen: Junge Menschen sind häufiger asymptomatisch. Weil sie nicht spürbar krank werden, lassen sie sich seltener testen und untersuchen, sagt Chu - vor allem dann nicht, wenn das Gesundheitssystem des Landes ohnehin wackelig ist und die Testkapazitäten gering seien.
"Die mangelnden Testkapazitäten machen es extrem schwierig zu sagen, wie stark die Pandemie sich tatsächlich auf die Bevölkerungen der afrikanischen Staaten auswirkt", sagt Chu.
Die Wissenschaftler der in der Fachzeitschrift Science veröffentlichten Analyse führen als weiteren Grund für den vergleichsweise milden Pandemieverlauf das Immunsystem ins Feld. "Es wird zunehmend erkannt, dass das Immunsystem nicht nur durch die Genetik, sondern auch durch Umweltfaktoren, wie die Exposition gegenüber Mikroorganismen und Parasiten, geprägt wird. So wird das Immunsystem trainiert, sich gegen eindringende Krankheitserreger zu schützen", schreiben die Forscher.
Das könnte den Verlauf einer Infektionskrankheit entscheidend abmildern und ein weiterer Grund sein, weshalb die erwarteten hohen Opferzahlen in Afrika bisher ausgeblieben sind. Der Immunologe und Parasitologe Achim Hörauf erforscht diese Hypothese am Universitätsklinikum in Bonn. Er interessiert sich vor allem für Würmer, die in vielen afrikanischen Ländern mehr oder weniger harmonisch als Parasiten im Körper der Menschen leben.
Diese Harmonie ist nur deshalb möglich, weil die Würmer in vielen Fällen keine starke Immunantwort verursachen, sondern dem Immunsystem mit bestimmten Sekreten signalisieren, dass kein Grund zur Aufregung besteht. "Es könnte sein, dass die COVID-19-Infektion so besser toleriert wird", sagt Hörauf. Eine übermäßige heftige Immunantwort ist eine Ursache für schwere COVID-Verläufe.
Während Parasiten möglicherweise einen milden Infektionsverlauf begünstigen, sind es die nicht infektiösen Krankheiten, die die großen Probleme verursachen: Herz-Kreislauferkrankungen, Übergewicht und Diabetes Typ 2 steigern nicht nur das Risiko eines schweren COVID-19-Verlaufs, sie sind vor allem typische Krankheiten westlicher Industrieländer. Jedenfalls noch. In den urbanen Regionen afrikanischer Staaten haben auch diese Zivilisationskrankheiten bereits Einzug erhalten.
Auch wenn der erwartete große Knall bisher ausgeblieben ist, verschont hat SARS-CoV-2 Afrika ganz und gar nicht. "Das Virus hat indirekt enorme Auswirkungen auf viele Menschen in den afrikanischen Staaten. Die Kollateralschäden, die durch die Pandemie-Maßnahmen entstanden sind, könnten in vielen Ländern viel akuter sein, als die direkten Schäden durch das Virus", sagt Mediziner Chu. Hier triffst es die jüngsten am härtesten, betont Chu. Gerade für Kinder hätten Nahrungsmittel- und Medikamentenengpässe oft fatale Folgen.
So berichtete die Organisation UNAIDS bereits im Mai von Engpässen antiretroviraler Medikamente, die für die Therapie von HIV unerlässlich sind. Durch die Abriegelung der Landesgrenzen und den zeitweise eingestellten Flugverkehr tat sich eine Versorgungslücke auf, die dadurch verschärft wurde, dass die HIV-Medikamente auch zur Behandlung von COVID-Patienten eingesetzt wurden.
UNAIDS und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben analysiert, dass diese Maßnahmen zu zusätzlichen 500.000 Aids-Toten führen könnte. Die Hilfsorganisation Oxfam warnte im Juli davor, dass die Pandemiemaßnahmen bis zum Ende des Jahres zu 12.000 Hungertoten täglich rund um den Globus führen könnte.
Quelle: https://www.dw.com/de
16.04.2020
IWF kündigt wegen Belastungen durch Corona-Pandemie Erleichterungen für Entwicklungsstaaten an
Um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie abzufedern, unterstützt der Internationale Währungsfonds (IWF) die westafrikanischen Staaten Ghana und Senegal mit Notkrediten. Ghana solle einen Kredit von einer Milliarde Dollar bekommen, Senegal etwa 440 Millionen Dollar, teilte der IWF mit. In beiden Staaten leide die Wirtschaft unter den Folgen der globalen Corona-Pandemie, weswegen auch die Regierungen finanziell unter Druck stünden und zusätzliche Liquidität bräuchten.
Für 25 Mitgliedsländer sieht der IWF im Rahmen seines "Catastrophe Containment and Relief Trust" (CCRT) zudem sofortige Schuldenerleichterungen vor. "Dies gewährt unseren ärmsten und schutzbedürftigsten Mitgliedern Zuschüsse zur Deckung ihrer IWF-Schuldenverpflichtungen für eine erste Phase in den nächsten sechs Monaten und wird ihnen helfen, mehr ihrer knappen finanziellen Ressourcen für lebenswichtige medizinische und andere Hilfsmaßnahmen zu verwenden", sagte IWF-Geschäftsführerin Kristalina Georgieva einer Mitteilung zufolge.
Der Katastrophenbeistandsfonds CCRT war während der Ebola-Krise in Westafrika 2015 geschaffen worden war und wird angesichts der Coronavirus-Pandemie nun umgenutzt. Derzeit umfasst der CCRT 500 Millionen Dollar. Die größten Beitragszahler sind Japan, Großbritannien, China und die Niederlande.
Virtuelle Frühjahrstagung von IWF und Weltbank - Der IWF drängt darauf, den verfügbaren Betrag auf 1,4 Milliarden Dollar zu erhöhen. Zu den ersten Ländern, die die Erleichterungen erhalten sollen, gehören unter anderem Afghanistan, Zentralafrikanische Republik, demokratische Republik Kongo, Gambia, Haiti, Madagaskar, Malawi, Mali, Mosambik, Nepal, Niger, Ruanda, Tadschikistan, Togo und Jemen.
Vergangene Woche hatte IWF-Chefin Georgieva mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie vor der schlimmsten Wirtschaftskrise seit der Großen Depression in den Zwanziger- und Dreißigerjahren gewarnt. Selbst im besten Fall dürfte es im kommenden Jahr nur eine teilweise Erholung geben; es könnte aber auch schlimmer werden, sagte sie. Länger andauernde Beschränkungen des öffentlichen Lebens und des Wirtschaftsgeschehens in vielen betroffenen Ländern könnten zu einer noch tieferen und länger anhaltenden Rezession führen. Im Januar hatte der IWF für 2020 noch ein globales Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent prognostiziert.
Quelle: https://azertag.az/de
11.04.2020
"Ebola war furchtbar, aber Corona könnte viel schlimmer werden"
"Dieses Mal sind wir auf uns allein gestellt"
"Die offiziellen Zahlen hier in Guinea sind noch dreistellig. Aber in Wahrheit wissen wir nicht genau, wie viele Fälle es gibt. Woher sollen wir wissen, dass es nicht schon Infektionen gab, bevor wir überhaupt angefangen haben zu testen? Außerdem muss man in einem Land wie Guinea leider immer davon ausgehen, dass die Regierung uns nicht die Wahrheit erzählen würde, selbst wenn sie sie wüsste.
Natürlich habe ich Angst. Sehr viel sogar. Vor einigen Tagen haben sie bei uns hier im Innenhof des Krankenhauses einige blaue Zelte aufgebaut. Das soll ab jetzt unser nationales Corona-Zentrum sein. Das hat Patienten und Personal verängstigt.
Hier in Guinea wird nichts davon hergestellt. Bislang war das nie ein Problem. Aber jetzt wo Europa seine eigene Krise hat, können wir wohl kaum damit rechnen, dass sie ihre Masken und Schutzanzüge mit uns teilen.
Ich habe auch schon während der Ebola-Epidemie vor einigen Jahren hier am Krankenhaus gearbeitet. Das war eine furchtbare Zeit. Aber ich fürchte, Corona wird viel schlimmer. Damals waren Helfer aus der ganzen Welt da und haben uns unterstützt. Dieses Mal sind wir wohl auf uns allein gestellt."
Quelle: https://www.spiegel.de
01.04.2020
Wie Corona-Fake-News in Nigeria Leben gefährden
Falsche Medizin, Verschwörungstheorien, religiöse Ignoranz: Was Nigerianer über das Coronavirus erfahren, ist riskant. Und ein Teil der Fake News stammt von Donald Trump.
Idayat Hassan ist Direktorin des Centre for Democracy and Development (CDD) in Abuja in Nigeria, einem Thinktank, der zu Demokratie und Entwicklung in Westafrika arbeitet. Die Juristin und Entwicklungsexpertin war zuvor für die Bewegung gegen Korruption in Nigeria (MAC) tätig und forschte an verschiedenen Universitäten in Europa und den USA. Das CDD untersucht seit Langem die Verbreitung von Fake News, etwa während Wahlen oder Katastrophen.
Die globale Coronavirus-Pandemie kommt zu einer Zeit, in der es schwieriger denn je ist, Fakten und Fiktion voneinander zu unterscheiden. In Nigeria wird die Ausbreitung begleitet von einem Schwarm an Fehlinformationen und gezielter Desinformation, der Angst schürt und die Verwundbarkeit der Menschen ausnutzt. Viele Nigerianer weigern sich schlicht zu glauben, dass das Virus überhaupt existiert. So können sich falsche Fakten besonders gut verbreiten.
In Nigeria sind Fake News im Gesundheitsbereich nichts Neues. Auf dem Höhepunkt der Ebola-Epidemie 2014 waren überall im Land solche Geschichten in Umlauf, etwa der haltlose Ratschlag, die Verbreitung der Krankheit könne verhindert werden, indem man in Salzwasser bade und und es trinke – angeblich ging die Empfehlung zurück auf den Führer des früheren Königreichs Igala im Bundesstaat Kogi. Zwei Opfer waren aufgrund dieser Falschinformation zu beklagen, von acht Ebola-Toten in ganz Nigeria. Dieses Muster, dass Menschen dem Fake-News-Virus erliegen, ist während des aktuellen Coronavirus-Ausbruchs genauso zu beobachten. Als es Gerüchte gab, der Malaria-Wirkstoff Chloroquin könne gegen Covid-19 helfen, und US-Präsident Donald Trump diesen Glauben auch noch öffentlich unterstützte, waren die Folgen schwerwiegend: Die Gesundheitsbehörden melden bereits drei Fälle, in denen Menschen wegen einer Überdosis des Mittels in Kliniken behandelt werden mussten.
Die Bedrohung durch Fake News ist in Nigeria seit dem Ebola-Ausbruch 2014 noch gewachsen. Damals war die Verbreitung von Fehl- und Desinformationen noch nicht so weit entwickelt wie heute. Und auch die potenzielle Reichweite ist viel größer. 2015 hatten 76 Millionen Menschen im Land einen Internetanschluss, bis 2019 stieg die Zahl auf 122 Millionen. Am Centre for Democracy and Development haben wir das Fake-News-Ökosystem seit dem ersten bestätigten Fall von Covid-19 in Nigeria untersucht. Dabei ist zu beobachten, dass jene, die solche Informationen verbreiten, verschiedene Ziele haben: Panik schüren, Hamsterkäufe auslösen, falsche Heilmittel anbieten, medizinische Empfehlungen untergraben, Hatespeech gegen Nichtafrikaner propagieren, insbesondere gegen Chinesen, und generell eine Polarisierung entlang politischer Orientierungen befördern.
Wer verbreitet solche Fake News? Social-Media-Aktivisten, Influencer und selbst ernannte Informationskrieger nutzen ihre Kanäle und obskure Webseiten, um Falschmeldungen zu streuen, Verschwörungstheorien in die Welt zu setzen und die Existenz von Covid-19 zu leugnen. Manchmal ist ihre Motivation einfach bloß, die Zahl ihrer Follower zu vergrößern. Der kontroverse Blogger Kemi Olunloyo etwa twitterte, Präsident Muhammadu Buhari sei krank und leide unter hartnäckigem Husten; um ihn zu behandeln, sei eine provisorische Intensivstation errichtet worden. Innerhalb von Stunden bekam der Tweet 3.300 Likes und wurde mehr als 2.000-mal geteilt.
In anderen Fällen verbreiteten sich sensationslüsterne Kommentare vermeintlicher Gesundheitsexperten überall im Land. Am 23. März etwa tauchte eine Sprachnachricht auf WhatsApp auf, in der ein angeblicher Funktionär der Weltgesundheitsorganisation WHO prognostizierte, dass mindestens 45 Millionen Nigerianer durch die Pandemie sterben würden. Der Clip erregte derart viel Aufmerksamkeit, dass die Seuchenbehörde NCDC sich genötigt sah, ihn mit einer eigenen Mitteilung öffentlich zu widerlegen. Andere sogenannte Experten empfahlen zur Heilung möglichst viel Sex oder einfach Sitzen in der Sonne, manche behaupteten, das afrikanische Blut sei immun gegen das Coronavirus. Für keinen dieser Ratschläge gibt es irgendeine medizinische Grundlage.
Quelle: https://www.zeit.de
19.03.2020
Weitere Corona-Fälle in Westafrika
Im westafrikanischen Burkina Faso ist die erste Patientin an Corona gestorben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind dort mittlerweile 20 Fälle registriert. Medien sprechen von 26 bestätigten Fällen.
Laut lokalen Medienberichten (Mittwoch) handelt es sich bei der gestorbenen Patientin um ein Mitglied des burkinischen Parlaments.
Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten steigt unterdessen auch in den Nachbarländern weiter. Unter den fünf neuen Fällen in Nigeria ist ein sechs Wochen altes Baby. Aktuell spricht die WHO von 477 Fällen (Stand Mittwochmittag) auf dem Kontinent.
Um die Verbreitung des Virus zu bremsen, haben viele Regierungen weitreichende Maßnahmen ergriffen. In Benin gilt etwa seit Mittwoch eine 14-tägige Zwangsquarantäne für alle, die über den Flughafen "Cardinal Bernardin Gantin" nach Cotonou einreisen. Laut Regierungsangaben werden dafür Hotelzimmer angemietet.
Der Niger hat unterdessen für die kommenden zwei Wochen alle Landesgrenzen geschlossen. In Nigeria dürfen Menschen aus 13 besonders betroffenen Ländern mit mehr als 1.000 Fällen nicht mehr einreisen; dazu gehört auch Deutschland. In den meisten Ländern sind die Schulen geschlossen und Versammlungen verboten.
Fluggesellschaften schränken ihre regionalen und internationalen Verbindungen immer weiter ein. Malis Regierung hat angeordnet, vorerst alle kommerziellen Flüge einzustellen.
Quelle: Domradio.de
16.03.2020
Auch Afrika wird vom Coronavirus erfasst
Das neue Coronavirus breitet sich zunehmend auch in Afrika aus. Die Konsequenz: Staaten wie Namibia oder Madagaskar streichen Flüge, schließen Schulen oder schließen ihre Häfen für Kreuzfahrtschiffe. Das hat auch Konsequenzen für Urlauber in diesen Ländern. Namibia setzte nach Verkündung seines ersten Falls für die Dauer von 30 Tagen alle Flüge von und nach Katar, Deutschland und Äthiopien aus.
Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa hat den nationalen Notstand ausgerufen und warnt, dass der Ausbruch „potenziell dauerhafte“ Auswirkungen auf die am weitesten entwickelte Wirtschaft des Kontinents haben könnte, die sich bereits in einer Rezession befände. „Jedem Ausländer, der in den letzten 20 Tagen Länder mit hohem Risiko besucht hat, wird ein Visum verweigert“, sagte er. Südafrikaner, die die betroffenen Länder besuchten, würden bei der Rückkehr in ihre Heimat unter Quarantäne gestellt und Versammlungen von mehr als 100 Menschen verboten, so Ramaphosa.
Der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta sagte, seine Regierung setze Reisen aus jedem Land mit gemeldeten Covid-19-Fällen aus. „Nur kenianische Staatsbürger und Ausländer mit gültigen Aufenthaltsgenehmigungen dürfen einreisen, sofern sie in Selbstquarantäne gehen“, erklärte er in einer Fernsehansprache. Das Verbot werde innerhalb von 48 Stunden in Kraft treten und mindestens 30 Tage in Kraft bleiben. Schulen sollten sofort schließen und Universitäten bis Ende der Woche, fügte er hinzu. Die Bürger würden ermutigt, bargeldlose Transaktionen zu tätigen, um das Risiko des Umgangs mit kontaminiertem Geld zu verringern.
In Westafrika werde Ghana ab Dienstag jedem, der in den vergangenen 14 Tagen in einem Land mit mehr als 200 Coronavirus-Fällen war, die Einreise verbieten, es sei denn, es handelt sich um einen Reisenden mit offiziellem Wohnsitz oder um einen ghanaischen Staatsangehörigen. Ghana hat bisher sechs Fälle der Viruserkrankung registriert. Präsident Nana Akufo-Addo erklärte, dass Universitäten und Schulen ab Montag bis auf weiteres geschlossen seien. Öffentliche Versammlungen würden für vier Wochen verboten, sagte er, obwohl private Bestattungen für Gruppen von weniger als 25 Personen erlaubt seien.
Quelle: Tiroler Tageszeitung
Reisehinweise Länder Westafrika Corona/Covid 19
Benin
Bei der Einreise nach Benin wird ein Schnelltest und auch ein PCR-Test gemacht. Ist der Schnelltest negativ, darf der Reisende ins Land. Bis zum Vorliegen des PCR-Tests werden die Pässe aber eingezogen. Ab dem 15. Urlaubstag ist ein erneuter Corona-Test notwendig, ebenso 24 bis 72 Stunden vor Ausreise. Alle Tests zusammen kosten etwa 150 Euro pro Person. Das Auswärtige Amt empfiehlt, sich vor Einreise online zu registrieren und die Kosten für die Corona-Tests vorab zu begleichen.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
www.auswaertiges-amt.de
Burkina Faso
Bei der Einreise nach Burkina Faso muss ein negativer Covid-19-Test vorlegen, der maximal fünf Tage alt sein darf. Am jeweiligen Aufenthaltsort in Burkina Faso müssen die Kontaktinformationen hinterlassen und eine Gesundheitserklärung ausgefüllt werden.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
www.auswaertiges-amt.de
Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste)
Die Côte d'Ivoire erlaubt trotz der weltweiten Corona-Krise wieder Touristen im Land. Vorab ist eine Online-Registrierung notwendig, die umgerechnet rund drei Euro kostet. Das Geld muss über den Online-Zahlungsdienst "Orange Money" überwiesen werden. Bei Einreise ist ein negativer maximal zwei Tage alter Covid-19-Test vorzuweisen. Bei der Einreise wird am Flughafen bei jedem Reisenden die Körpertemperatur gemessen. Liegt diese höher als 38 Grad, wird ein Corona-Test angeordnet und der Reisende muss bis zum Vorliegen des Ergebnisses in Quarantäne. Ist der Test positiv, ist eine staatliche Quarantäne vorgeschrieben, bei negativem Test muss sich der Reisende in häusliche Selbst-Isolierung begeben.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
www.auswaertiges-amt.de
Gambia
Eine Einreise nach Gambia zu touristischen Zwecken ist möglich. Ein maximal 72 Stunden alter negativer Corona-Test muss bei Einreise vorgelegt werden. Liegt dieser Test nicht vor, besteht eine Quarantänepflicht von zwei Wochen auf eigene Kosten. Der Befund des Covid-19-Tests muss auf Englisch ausgestellt sein, Schnelltests werden in Gambia nicht akzeptiert.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
www.auswaertiges-amt.de
Ghana
Vor der Einreise müssen sich Reisende für einen kostenpflichtigen Covid-19-Antigen-Test registrieren, der am Flughafen in Accra gemacht wird. Vorab müssen auch die 150 US-Dollar dafür überwiesen werden. Wer keinen Zahlungsnachweis vorlegen kann, wird bereits beim Check-In abgewiesen. Alle Personen, die in Accra ankommen, müssen zudem einen negativen Corona-Test vorlegen, der maximal 72 Stunden alt ist. Dennoch ist ein Antigen-Test direkt bei der Ankunft notwendig: Bei dem Schnelltest soll das Ergebnis binnen 30 Minuten vorliegen. Ist auch das Ergebnis negativ, enfällt die Quarantänepflicht.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
www.auswaertiges-amt.de
Guinea
Für EU-Staatsangehörige besteht grundsätzlich ein Einreiseverbot. Es gelten Ausnahmen.
Reisende müssen bei Einreise einen negativen PCR-Test vorlegen, der maximal 72 Stunden alt sein darf. Es werden ausschliesslich PCR-Tests akzeptiert. Bei Verdacht auf eine COVID-19-Erkrankung wird Quarantäne in einer staatlichen guineischen Einrichtung angeordnet.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
www.auswaertiges-amt.de
Guinea-Bissau
Für die Einreise nach Guinea-Bissau für Touristen ist eine Ausnahmegenehmigung nötig. Ein negativer, maximal 72 Stunden alter Corona-Test muss für die Einreise vorgelegt werden. Reisende werden am Flughafen einem Gesundheitscheck unterzogen. Wenn ein Reisender Fieber hat, muss er in eine vierzehntägige Quarantäne. Am Flughafen werden die Daten zur Reise erfasst und Reiseverläufe müssen angegeben werden. Auch für die Ausreise ist ein negativer Covid-19 notwendig. Wer mit dem Flugzeug das Land verlässt, kann sich kostenlos in staatlich anerkannten Labors testen lassen.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
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Kap Verde
Die Einreise nach Kap Verde ist über die vier Insel-Flughäfen auf Praia, Sal, Boa Vista und Sao Vincente gegen Vorlage eines maximal 72 Stunden alten negativen Corona-Tests möglich. Das Ergebnis muss bereits am Check-In vorgelegt werden. Reisende müssen auch ein Gesundheits-Formular mit ihren Daten ausfüllen. Touristen dürfen auch zwischen den Inseln reisen, allerdings wird bei der Ankunft auf jeder Insel ein negativer Corona-Test verlangt. Auch Schnelltests werden hierbei akzeptiert.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
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Liberia
Bei der Einreise über nach Liberia muss ein maximal 48 Stunden alter negativer Corona-Test vorgelegt werden. Ist der Test älter oder liegt keiner vor, wird einer bei der Ankunft durchgeführt. Bis zu einem negativen Ergebnis muss der Reisende dann in eine staatlich verordnete Quarantäne.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
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Mali
Bei der Einreise nach Mali muss ein Gesundheitsformular ausgefüllt werden und einen maximal 72 Stunden alter negativer Covid-19-Test vorliegen. Liegt kein Testergebnis oder nur ein älteres Dokument vor, wird am Flughafen auf eigene Kosten getestet und man muss bis zum Ergebnis in häusliche Quarantäne. Ist der Test positiv, muss der Reisende in eine staatlich verordnete Quarantäne.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
www.auswaertiges-amt.de
Mauretanien
Vor der Einreise nach Mauretanien muss ein maximal 72 Stunden alter negativer Covid-19-Test vorliegen.
Das Visum kann wie vor Ausbruch der Corona-Pandemie am Flughafen in Mauretanien beantragt werden.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
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Niger
Bei Einreise muss ein maximal 72 Stunden alter negativer Covid-19-Test vorliegen. Bei coronaverdächtigen Symptomen werden ein Schnelltest sowie ein PCR-Test am Flughafen durchgeführt. Bei einem positiven Befund erfolgt eine kostenfreie Behandlung in einer staatlichen Einrichtung. Sind die Tests negativ, ist keine Quarantäne notwendig. Bei der Ausreise muss ein maximal 72 Stunden alter negativer Corona-Test vorgelegt werden. Die Kosten dafür sind selber zu tragen.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
www.auswaertiges-amt.de
Nigeria
Bei Einreise muss ein in englischer Sprache gehaltener Nachweis eines negativen PCR-Tests vorgelegt werden, der bei Abflug nicht älter als 120 Stunden sein darf und möglichst nicht jünger als 72 Stunden. Alle Einreisenden müssen eine schriftliche Erklärung über ihren Gesundheitszustand abgeben, welche zukünftig auch online zur Verfügung gestellt werden soll. Einreisende müssen sich anschliessend in eine 7-tägige, überwachte Selbstisolierung/Quarantäne begeben und sich am siebten Tag der Selbstisolierung einem weiteren PCR-Test unterziehen. Ein Nachweis über einen bereits vereinbarten und bezahlten PCR-Test in Nigeria muss bei Einreise vorgelegt werden, ebenfalls die telefonische Erreichbarkeit sichergestellt sein.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
www.auswaertiges-amt.de
Senegal
Die Einreise zu Tourismuszwecken ist derzeit nicht möglich. Zur Einreise berechtigte Personen müssen einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als fünf Tage sein darf. Die Möglichkeit der Testung nach Ankunft im Senegal besteht nicht mehr. Reisende müssen vor Einreise ein Formular zur Nachverfolgung ausfüllen. Quarantänepflicht besteht derzeit grundsätzlich nicht, sie kann jedoch im Einzelfall durch das Gesundheitspersonal am Flughafen angeordnet werden.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
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Sierra Leone
Flugreisende müssen sich vor Reiseantritt über das Reiseportal von Sierra Leone registrieren. Dafür ist neben den persönlichen- und Reisedaten ein negatives PCR-Testergebnis nachzuweisen, das bei Abflug nach Sierra Leone nicht älter als sieben Tage sein darf. Das negative Testergebnis sowie der Nachweis der Registrierung durch einen Registrierungscode sind bereits am Ausgangsflughafen vorzulegen. Bei Einreise ist die Durchführung eines weiteren PCR-Tests und eines RDT-Schnelltests verpflichtend. Die Gebühr (ca. 80 Euro) für diese Tests ist bei der Registrierung über das o.g. Reisportal zu entrichten. Die Einwanderungsbehörde behält die Pässe am Flughafen ein, bis die Testergebnisse vorliegen.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
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Togo
Die Einreise nach Togo ist nur über den Flughafen Lomé möglich. Reisende müssen sich vorab elektronisch registrieren und dabei einen negativen PCR-Test, der nicht älter als sieben Tage ist vorlegen. Dieser Test ist bei der elektronischen Anmeldung und Zahlung für den PCR-Test bei Ankunft in Lomé hochzuladen. Über die detaillierten aktuellen Bedingungen und das Registrierungsverfahren für Ein- und Ausreise informiert die offizielle Website. Bei einem positiven Testergebnis erfolgt ein kontrollierte Unterbringung.
Weitere Infos gibt es beim Auswärtigen Amt.
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Hinweis:
Alle Angaben Dienen der Orientierung.
Da sich sich die Reisebedingungen kurzfristig ändern können, informieren sich sich beim Auswärtigen Amt oder den jeweilig zuständigen Botschaften oder Konsulaten.
Keine Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben.